Eine so genannte "Photosensibilisierung" bezeichnet die Herabsetzung der Lichtreizschwelle der Haut. Dies kann durch von außen oder von innen auf die Haut einwirkende Stoffe geschehen. Unter diesen Stoffen gibt es eine Vielzahl von Medikamenten.
Durch die Einwirkung der Stoffe kann es zu verschiedenen Symptomen kommen:
- Verstärkter Sonnenbrand
- Hautrötung
- Veränderung der Pigmentierung
- Pseudoporphyrie – Veränderung der Haut mit erhöhter Verletzlichkeit der Haut und Blasenbildung
- Photoonycholyse – Ablösung der Nagelplatte
- Lichenoide Reaktionen – knötchenartige Veränderungen der Haut
- Subkorneale Pustelbildung – unter der Hornhaut des Auges auftretende Pustelbildung
- Phototoxische Purpura – kleine Kapillarblutungen in der Haut
- Photokarzinogenese – Entstehung von malignen Neoplasien (bösartigen Neubildungen) wie dem Plattenepithelkarzinom
Eine Photosensibilisierung kann mittels einer "Lichttreppen-Untersuchung" festgestellt werden.
Vorbeugend bieten sich folgende Maßnahmen an:
- Medikamente mit kurzer Halbwertszeit abends einnehmen
- Solarien meiden
- Sonnenlicht zwischen 11 und 15 Uhr meiden
- Sonnenschutzmittel mit hohem UV-A-Schutz auftragen
- Textilen Lichtschutz tragen
- Bei Langzeiteinnahme: UV-undurchlässige Folien an Fenster anbringen